KV Pforzheim

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Kreisjungtierschau Kaninchen - 23. und 24. September 2023

Gut besuchte Herbstversammlung
Züchter zeigten 212 Tiere bei den Senioren und 49 Tiere bei der Jugend

Zahlreiche Ehrengäste waren bei der Eröffnung der diesjährigen Kreisjungtierschau in Eutingen vertreten
Sie tragen Namen wie „Wiener“, „Satin“ oder „Farbenzwerg“, haben große Ohren und machen es sich im Stroh gemütlich. Einige scheinen sich zu freuen, wenn sich ein Besucher ihrem Käfig nähert. Andere scheinen davon überhaupt keine Notiz zu nehmen. Mehr als 260 Tiere in vielen verschiedenen Größen und Rassen hat es am Wochenende bei der Kreiskaninchenschau in Eutingen zu sehen gegeben. Ausgerichtet vom Kreisverband der Rassekaninchenzüchter, hat sie zwei Tage lang zahlreiche Besucher angelockt, darunter auch einige Ehrengäste, die zur Eröffnung am Samstagabend gekommen sind. Für die Züchter sei es eine schöne Wertschätzung, ihre Tiere nach vielen Monaten der Arbeit nun der breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können, sagt Jörg Hess: „Ein Fußballer will ja auch nicht das ganze Jahr über nur trainieren.“ Der Kreisvorsitzende erklärt, dieses Mal habe der Verband ausnahmsweise eine Jungtierschau ausgerichtet. Sie ersetzt laut Hess die Kreisschau, die üblicherweise erst im Dezember stattfindet. Indem man auf sie verzichtet, will man mit Blick auf die Bundesschau im Dezember, die Landesschau und die zentrale Landesklubschau im Januar den Terminkalender für die Züchter etwas entzerren.
Dass die Veranstaltung den Namen „Jungtierschau“ trägt, liegt daran, dass die Tiere in Bezug auf den Wuchs aktuell noch nicht die Voraussetzungen für eine Alttierbewertung erfüllen würden. Zwar werden bei einer Jungtierschau die Positionen genauso bewertet, aber das Punktesystem ist anders und das Ausgleichen negativer Werte etwas schwerer. Die höchste erreichbare Punktzahl ist eine 8,7. Neunmal wird sie in Eutingen erreicht. „Das Durchschnittsbild liegt im sehr guten Bereich“, sagt Hess, der mit der Teilnehmeranzahl grundsätzlich zufrieden ist. 35 Aussteller von zwölf Vereinen sind dabei, zudem neun Jugendzüchter.
Dass nicht mehr teilgenommen haben, führt Hess auch darauf zurück, dass einige Züchter mit der Jungtierbewertung weniger anfangen können oder späte Jungtiere haben und diese noch schonen wollen für die Alttierbewertung.
Auch, wenn die Kleintierzüchter auf Kreisebene aktuell im Vergleich noch gut aufgestellt sind, macht Hess kein Geheimnis daraus, dass die Zeiten nicht besser werden: Zwar hat sich die Anzahl der Mitglieder im Kreis in den vergangenen Jahren nicht wesentlich verringert, sehr wohl aber die Zahl der aktiven Züchter.
Hess setzt daher viel Hoffnung in einen Prozess, der seit März auf Bundesebene läuft. Dort ist man aktuell dabei, sich Gedanken über Veränderungen zu machen: sowohl intern bei der Organisation als auch in Bezug auf das Erscheinungsbild nach außen. Ziel ist es, in allen Altersklassen neue Mitstreiter für das Hobby Kleintierzucht zu gewinnen. Ein Hobby, das Hess sehr schön findet: „Wenn man es in einem zeitlich überschaubaren Rahmen ausübt, kann es ein guter Ausgleich und eine wohltuende Beschäftigung sein.“ Hess sagt, es sei beruhigend und erfüllend, zu sehen, wie sich die Tiere dank guter Pflege entwickeln und wohlfühlen.
Einen Eindruck davon haben die Besucher der Kreisschau am Wochenende gewinnen können. Dort sind auch die Vereinskreismeister gekürt worden. Auf den ersten Platz hat es Eutingen geschafft, gefolgt von Büchenbronn, Hohenwart und Eisingen. Kreis-Champions mit fünf Tieren einer Rasse sind Ulli Schäfer, Helmut Weisse, Markus Leibbrand, Oskar Kärcher, Jörg Hess und Rainer Lutz geworden.


Nico Roller

Kreisvorsitzender Jörg Hess (Zweiter von links) und Kreisjugendleiterin Sandra Kießig (Zweite von rechts) freuen sich zusammen mit einigen Züchtern über das gute Tiermaterial. (rol)
Die Kreismeister Senioren in der Übersicht

Die Kreisjugendmeister in der Übersicht

Der Katalog zum download
      
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